Es ist kühl geworden am Morgen, manchmal brauchen wir schon Feuer in unserem Tipi.
Nach und nach kommen die Kinder auf unserem Platz an.
Rucksack am Haken verstauen, Händewaschen und dann beginnt der Tag im Wald. Einige spielen mit unseren Bollerwagen, gehen einkaufen oder auf unserem Erdhügel und arbeiten wie der „Bauhof“.
Langsam aber stetig steigt die Sonne über die Bäume und es wird wärmer, es ist Zeit für unser Frühstück, inzwischen sind alle Kinder angekommen. Wir gehen zum Frühstück ins Tipi, nach dem Frühstücksspruch beginnen wir gemeinsam.
Anschließend entstehen neue Ideen und neue Spielsituationen:
Eifrig und geschäftig laufen einige Kinder mit Wassereimern und Gießkannen über unseren Platz am Ende der Jägerstraße. Die Sonne scheint warm vom Himmel an diesem sehr warmen Septembertag. Am Fuße des Erdhügels entsteht ein Wasserfall mit Staudamm und See. Immer mehr Wasser wird von der Regentonne herbeigebracht, mit nicht weniger Eifer und Begeisterung sind einige dabei Staumauern zu errichten. Es bildete sich schnell ein Forscherteam, das Wasserproben zur Untersuchung entnimmt. Mehr Wasser, mehr Mauern auch Steine und Erde. Alle arbeiten Hand in Hand, blitzschnell wird reagiert, wenn der Damm zu brechen droht.
Dann plötzlich klingt die Glocke, unser Zeichen zum Kreis, jetzt sollen alle ins Tipi und die Arbeit muss unterbrochen werden. Der Kreis ist immer schön, nachher ist wieder Zeit für einen Staudamm oder mehr.
Im Kreis angekommen sitzen wir alle in der großen Runde, schnell werden noch wichtige Dinge erzählt, bis Ruhe einkehrt und wir beginnen. Wir nehmen uns wahr, wer ist heute dabei? Machen ein Fingerspiel und singen miteinander.
Nach dem Kreis ist die 1. Abholzeit. Für die Kinder die länger bleiben gibt es bald das 2. Vesper, einige halten es fast nicht aus so hungrig sind sie schon.
Wenn das Vesper vorbei ist gehen wir oft in unser “Tal“. Herrlich ist es an heißen Tagen den Schatten zu genießen, Hütten zu bauen oder wenn wir viel Glück haben auch Tiere zu beobachten. Hier kann man sich ein wenig zurückziehen oder verstecken spielen.
Manchmal wird es dann richtig ruhig auf dem Platz, so dass uns die Eltern uns „suchen“ müssen, wenn sie ihre Kinder abholen wollen.